sicherheit beim arbeiten mit holz

heute einmal ein paar allgemeine gedanken zu meinem schönen hobby des holzwerkens:
holzbearbeitung kann ein unglaublich erfüllendes hobby für menschen jeden alters sein. ob alt oder jung, jeder kann sich daran erfreuen und dadurch wertvolle erfahrungen sammeln. aber ehe du ein projekt startest, ist es wichtig, die grundlagen der holzbearbeitung und diverse sicherheitsempfehlungen zu kennen. falscher umgang mit anspruchsvollen werkzeugen kann bei unachtsamkeit oder falschem umgang damit, zu schweren verletzungen führen! mit ein wenig nachdenken – und der richtigen schutzausrüstung – können verletzungen aber wirkungsvoll verhindert werden. hier ein paar tipps, die man im umgang mit holz einfach kennen sollte:

nur qualitativ gutes und scharfes werkzeug benutzen!
im umgang mit holz stellt stumpfes werkzeug eine sehr große gefahr dar. das klingt vielleicht paradox, ist aber so! ein stumpfes werkzeug (messer, stechbeitel…) kann leicht vom holz abrutschen. und da man bei stumpfen werkzeug deutlich mehr kraft/druck aufwenden muss, sind die verletzungen dann entsprechend schwer (auch wenn das werkzeug fürs holz zu stumpf ist, für den körper ist es immer noch scharf genug).
sorge also dafür, dass dein gesamtes werkzeug scharf, rostfrei und zeitgemäß ist. nur mit scharfem werkzeug schneidest du leicht und ohne kraftaufwand durchs holz und kannst sauber und effektiv arbeiten.

werkzeug

investiere in ein gutes paar arbeitshandschuhe!
selbst mit dem besten werkzeug besteht die gefahr, sich zu verletzen. davor ist selbst ein profi nicht gefeit, weshalb es sich auszahlt, vorbereitet zu sein.
ein robustes paar arbeitshandschuhe ist essentiell für jeden der sich ernsthaft mit holzbearbeitung beschäftigen will.
dabei sollen die handschuhe dick genug sein um dich zu schützen, aber zugleich auch genügend feingefühl zulassen, um dein projekt erfolgreich abzuschließen. du solltest also auf jeden fall in ein geeignetes paar lederhandschuhe investieren. und um diese möglichst lange verwenden zu können, solltest du auch lernen, diese richtig zu pflegen.

unbedingt geeignete schutzbrille benutzen!
gute handschuhe sind oft selbstverständlich, aber wenn es um den schutz unserer augen geht sieht es meist anders aus. nur allzuleicht wird dies vergessen. aber gerade bei holzarbeiten mit maschinen (hobeln, schleifen, sägen) werden oft staub und kleine holzteile durch die gegend geschleudert. sägestaub alleine kann schon sehr unangenehm sein und zu starken augenreizungen führen. holzsplitter, die etwa beim sägen mit der tischkreissäge oder bei arbeiten mit der oberfräse entstehen, können hingegen zu schweren verletzungen führen!
dabei ist es gar nicht nötig sich etwas ausgefallenes oder teures zu kaufen. bei vielen arbeiten bieten auch leichte und kostengünstige schutzbrillen sicheren schutz vor augenverletzungen. diese findest du online in unterschiedlichen styles neben vielen anderen produkten, die das sichere arbeiten gewährleisten.
ach ja: hast du öfter besucher in deiner werkstatt, oder die (enkel)kinder dürfen dir bei deinen projekten helfen, denk daran, dass auch diese einen entsprechenden schutz benötigen!

zweimal messen, einmal schneiden
… ein spruch, den jeder holzwerker sicher schon dutzende male gehört hat, der aber trotzdem nicht oft genug wiederholt werden kann.
nimm dir bei deiner arbeit zeit, um sicherzugehen, dass es gleich beim ersten versuch klapp! sobald du einmal geschnitten hast, gibt es kein zurück mehr. also überzeug dich davon, dass alles passt, bevor du beginnst.
aber man kann es auch übertreiben, wie man hier lesen kann. wenn du zu oft misst, bedeutet das, dass du dir nicht sicher bist – und unsicherheit kann wiederum zu unfällen führen!
vertrau auf deine fähigkeiten und auf dein geschick. und wenn du einmal nicht 100% sicher und bereit bist, verschieb die arbeit auf einen späteren zeitpunkt an dem du bereit bist.

in diesem sinne
viel spaß und viele tolle projekte