Werkstatt

als erstes hatte ich mir für heute vorgenommen, die drechselbank auf die tiefergelegte werkbank zu platzieren. das hab ich auch gemacht. meiner seel, ist das trumm schwer und unhandlich. aber irgendwie hab ichs hinbekommen:

neuer platz

wie ich gerstern ausgeknobelt hatte, wurden ein paar wichtige zubehörteile (mitnehmer, ausschieber, drehspitze…) in die tischplatte versenkt. so können sie nichtverloren gehen und sind im bedarfsfall shcnell zur hand. danach zerlegte ich einen schon lange in der werkstatt herumstehenden koffer. die beschläge hab ich für spätere werke aufgehoben, den oberteil in sein eeinzelteile zerlegt. der etwas höhere unterteil passte gut unter die arbeitsplatte. also hab ich daraus kurzerhand eine lade gemacht, in welcher ich diverses drechselzubehör unterbringen kann:

drechselbank1 drechselbank2 drechselbank3

danach eine gute stunde am putzen und umräumen. jedenfalls ist die rechte seite der werkstatt nun soweit geordnet und aufgeräumt:

hälfte geschafft

allerdings bin ich noch etwas plan-/ratlos, was ich mit dem ganzen restlichen zeug machen soll. ziel muss ja sein, dass der werktisch in der mitte zum arbeiten frei bleibt. ein paar sachen hab ich zum verkauf angeboten. einige wurden entsorgt, aber der rest muss untergebracht werden. ein paar kleinere sachen kann ich noch an die french-cleat-wand hängen, aber sonst…?
für heute war es jedenfalls genug. jetzt leg ich eine pause ein, am sonntag wird eine mockumentary gedreht und danach sehen wir weiter.

für heute hatte ich eine etwas knifflige arbeit zu erledigen: die kleine werkbank musste tiefergelegt werden. das war, so im alleingang, gar keine leichte aufgabe. aber ich hatte mir genau überlegt, wie ich das machen möchte: werkbank auf einer seite aufbocken, schnitt anzeichnen, mit der zugsäge beine auf einer seite abtrennen, dasselbe danach auf der anderen seite. und genau so hab ich’s dann auch gemacht:

werkbank1 werkbank2 werkbank3

hat, trotz sehr enger platzverhältnisse, wie gedacht funktioniert. unter die bank kam wieder eine dämmmatte, und oben drauf zwei platten um die fläche etwas zu vergrößern. sieht schon mal nicht schlecht aus:

die drechselbank kann kommen

musste dann zu einer regiebesprechung weg. auf dem heimweg hab ich mir vom bauhaus – als kleine belohnung – eine lärchenbohle mitgenommen. ein ganz schönes trumm:

bohle

der transport mit dem roller – und bei dem wind – war eine kleine challange, aber ich hab das teil unfallfrei nach hause und in die werkstatt verbracht.

kurz vor halb elf kam endlich der anruf. ich hab mit dem „frdi” auf der straße gewartet. leider konnten wir die bank nicht umbetten, da sie mit der palette verschraubt war. also wurde sie mit der ameise zu meiner werkstatt gebracht. schon ein trum – und mit 100 kg kein leichtgewicht.

erst mal verstärkung rufen. ruben und lena-marie sind ein paar minuten später gekommen. bis dahin hatte ich schon mal die verpackung und das zubehör entfernt, die halteschrauben gelöst und die mobile werkbank auf den gang geschoben. in gemeinshcaftsarbeit hievten wir die drehbank auf den mobilen tisch. rechtzeitig kam ich drauf, dass sie um 180° gedreht gehört, um richtig in der werkstatt zu stehen. dann bugsierten wir die werkbank an ihren platz – schaut schon mal nicht so schlecht aus:

drechselbank1 drechselbank2
drechselbank3 drechselbank4

jetzt wurde das mitbestellte zubehör sortieret und begutachtet. auch einiges dabei. bank freiräumen und spitzen einsetzen. danach das fluchten derselben überprüfen: passt!
aus einem stück baumstamm ein paar kanteln gesägt und einen davon in die maschine gespannt. ein erster, grober versuch, einen zylinder zu drehen. danach hab ich mit einem fichtenkantel weitergeübt und diverse werkzeuge und techniken ausprobiert:

drechselbank1 drechselbank2 drechselbank3
drechselbank4 drechselbank5 drechselbank6
drechselbank7 drechselbank8

fürs erste war ich zufrieden. der versuch, eine schale zu drehen musste abgebrochen werden, da ein riss auftauchte, der den rohling unbrauchbar machte. aber morgen starte ich einen neuen versuch.
ein erstes fazit: die maschine läuft extrem leise und ruhig, durch aufspannen eines plastikvorhangs und das aufstellen der unterlage hinter der maschine bleibt der dreck ziemlich lokal, werkzeuge sind scharf, maschine könnt etwas niedriger stehen (aber dazu hab ich schon eine idee), maschine und zubehör sind top.

wie die zeit vergeht…
schon wieder drei wochen rum, in denen ich keine zeit zum werkeln fand (die filmsaison legt gerade ihren endspurt für dieses jahr hin). die zeit hab ich aber auch genützt, um ein wenig aufzurüsten.

mein gehörschutz ging kaputt und musste ersetzt werden. gut, wenn man weiß, wo man derartiges – und noch viel mehr – bekommt, ohne lange herumsuchen zu müssen. auf der seite von engelbert strauss hab ich schnell einen für meine bedürfnisse geeigneten gehörschutz gefunden:

gehörschutz

der kam auch gleich zum einsatz, als ich mir ein paar streifen sperrholz für stapelschnitte zurechtsägte. trägt sich angenehm leicht und auch wenn ich darunter kopfhöhrer trage ist das kein problem. nichts drückt und die weiche muschel schließt trotz der kabel dicht ab:

im einsatz

jetzt gibt es keine ausrede mehr um endlich mit den weihnachtsbasteleien weiterzumachen. also dann…

heute wirde mein bestellter werktisch geliefert. gleich samt europalette in die werkstatt. da ich über die leiferung vorab informiert war hatte ich den provisorischen tisch schon abgebaut und entsorgt.

ich hab das teil natürlich gleich ausgepackt, die räder und den griff drangeschraubt und fürs erste mal das airbrush-zeugs reingeräumt:

werktisch1 werktisch2

war alleine keine einfache sache das teil aufzustellen (hat so an die 60 kg), aber irgendwie habe ich es trotz gewicht und den engen platzverhältnissen geschafft.
ich machte noch eine schutzschicht aus einer kastenrückwand drauf und fertig. ist jedenfalls sehr stabil, dank der räder mobil (bei meinen platzverhältnissen ein sehr wichtiger punkt) und bietet zusätzlich viel stauraum.

klar, ich hätte mir auch selbst was bauen können. aber zum einen wären die materialkosten nicht viel günstiger gewesen, zum anderen habe ich nicht den platz sowas zu bauen und im moment vor allem keine zeit dazu. und ich brauchte echt schon dringend was um ordentlich arbeiten zu können!

hörbuch aufs handy laden, kopfhöhrer aufsetzen und ab in die werkstatt um den gestern begonnen großputz zu beenden. es dauerte fast fünf stunden, dann war es geschafft:

alles sauber

ok, sieht auf den ersten blick nicht so viel anders aus. aber jetzt kann man auch ohne maske durchatmen ohne gleich eine staublunge zu bekommen. die luift ist rein und somit steht einem test des airbrus-sets nichts im weg – außer die fehlende zeit.

kurz erholen, duschen und in die nächste arbeitskluft. diesmal aber für einen werbedreh für jollydays. hätte mich gar niucht duschen müssen, da mich die maske sowieso wieder auf dreckig schminkte ;-)
hier ein paar impressionen von meinem zweiten hobby, der schauspielerei:

baustelle szene besprechen beim dreh

auch wenn ich eigentlöich keinen´bock dazu hatte raffte ich mich auf und ging in die werkstatt. da sah es nach der fräserei und schleiferei der letzten tage aus wie sau:

baustelle

es half alles nichts, da muss ich jetzt durch (vor allem, da ich bald wieder einige drehtage habe und bis dahin muss das erledigt sein). also begann ich mit dem saubermachen. zwei stunden lang hab ich geputzt. dann hatte ich das rechte regal und links das erste regal von oben bis unten gereinigt. genug für heute.

schon länger hatte ich vor, mir hinter dem großen werktisch etwas an die wand zu machen. unter anderem meine schon ende august gefertigte box für meine diversen bandsägeblätter. gestern haben wir auf dem rückweg vomn einkaufen zwei geeignete bretter im sperrmüll gefunden. gerlinde hat sie auf dem rücken nach hause geschleppt.

diese beiden alten kastenteile warteten heute auf mich. in fünf stunden habe ich sie von unnötigen dübeln und beschlägen befreit, zugeschnitten, an die wand montiert und mit sog. french cleats ausgestattet. auf diese art wurde auch die box mit den bandsägeblättern aufgehängt und eine halterung für die klemmen machen. es bleibt auch noch genügend platz um weitere sachen an die wand zu hängen:

erste hälfte geschafft
fertig

mal sehen, was da im laufe der zeit noch dran kommt.

ich habe während der arbeit geschwitzt wie sau. die verkühlung ist wohl noch nicht ganz ausgeheilt. hinterher noch das gröbste sauber machen – man glaubt nicht, wieviel dreck sich im laufe der zeit ansammelt – und den staubsaugerbeutel leeren. gut, leeren war nicht mehr, da der beutel aufgerissen war. er wurde komplett entsorgt. neuen habe ich auf die schnelle keinen gefunden – ich weiß aber, dass ich noch irgendwo welche haben muss, nur wo? zur sicherheit wurde eine eine größere menge im netz geordert.

ungalublich, dass schon wieder über eine woche seit meinem letzten werkstattbesuch vergangen ist. gab wieder einiges zu tun, unter anderem mehrere drehtage für soko donau/wien und planet ottakring.

ich fegte erst einmal den boden der werkstatt – war schon überfällig. danach suchte ich reste diverser rückwände zusammen und sägte daraus mit der deku die noch fehlenden zwischenwände für meine sägeblattbox.

auch eine grundreinigung der mit kaffee verklebten tastatur meines computers ginmg sich aus:

zum vergrößern anklicken:
tastatur zerlegen dreck oberteil waschen tasten waschen wie neu

eine echt harte woche liegt hinter mir. sechs nächte en suite mit tom cruise gedreht (mission impossible 5, taurus). hier eine szene von einem anschlag, ich bin der weißkapplerte traffic police der die leute aufhält/verjagt:

aber heute nachmittag, ich war so halbwegs ausgeschlafen, fand ich endlich mal wieder in die werkstatt.
nur ein wenig holzduft schnuppern, etwas sauber machen und so. aber dabei ist es natürlich nicht geblieben. ich begann damit eine einfache box für meine – mittlerweile doch vielen – bandsägeblätter zu bauen. ein paar alte bretter zurechtschneiden, falze sägen und mit leim und schrauben verbinden:

grobe form
 

nuten sägen
die erste zwischenwand habe ich auch noch zurechtgesägt und eingepasst. fehlen noch ein paar trennwände und dann muss alles noch verschliffen werden. mal sehen, wann sich das ausgeht.