Bandsäge

eigentlich noch recht schön unter tags. trotzdem war ich eine weile in der werkstatt um janicks rennwagen fertig zu machen (vor einer weile hatte ich damit begonnen die ersten teile aus diversen holzresteln zu sägen). hat ein wenig länger gedauert, da ich das eine oder andere stück nachsägen musste – ein paar sind in der zwischenzeit irgendwo in der werkstatt verloren gegangen.

die teile mit corel draw gezeichnet und ausgedruckt. die doppelt benötigten teile im doppelpack sägen. für die dickeren teile erst passende reste zusammenleimen, danach die teile aussägen. den großteil hab ich mit der bandsge gesägt, einen teil mit der dekupiersäge.
die räder wurden von je einem 40 und einem 50 mm buchenholzstab abgetrennt. die „regenrillen” hab ich mit der bandsäge gemacht und der hilfe meines rundholzhalters und einem provisorischen anschlag gmacht (bild 2).
die achslöcher im korpus wurden mit einem 6,5 mm bohrer gemacht, damit die 6 mm achsen (ebenfalls buchenrundstab) sich leichtgängig drehen. als abstandhalter kamen beilagscheiben zwischen räder und korpus (bild 4). alle teile zusammenleimen und … tadaaa:

rennwagen1 rennwagen2 rennwagen3
rennwagen4 rennwagen5 rennwagen6
rennwagen7 rennwagen8 rennwagen9

ganz nach dem original hab ich mein modell nicht gemacht. aber ich finde, es ist trotzdem nicht so schlecht geworden.

sie letzten tage waren nervenaufreibend und auch sehr traurig. da kam etwas ablenkung heute gerade recht:
die neugis kamen arbeit vorbei. zwei spezialaufträge. der erste davon, bei drei grillgewürztischchen – ältere arbeiten von mir – mussten je zwei löcher etwas aufgebohrt werdenn, damit die größeren salz- und pfefferstreuer passen. das war in wenigen minuten erledigt.

danach wurde es etwas spezieller und ich musste erst an den computer. ein standspiegel mit vergrößerung hatte einen kaputten fuß. nachdem ich die maße genommen hatte, habe ich, wie üblich, mittels corel draw (mittlerweile version 2018) eine vorlage gezeichnet.
mit der ausgedruckten vorlage in die werkstatt und mal schauen, was es an passendem holz gibt. schnell war etwas gefunden und ich konnte loslegen.

für die sockelplatte durfte es ruhig etwas stabileres und schwereres sein. ich nahm ein stück 20mm birkensperrholz und sägte daraus einen kreis mit 120 mm durchmesser. mittig wurde mit dem forstner eine 35 mm breite bohrung für den buchenrundstab eingesenkt. der rundstab bekam an der oberseite eine einkerbung verpasst, welche ich mit der deku gesägt habe. die halterung selbst sägte ich aus 18 mm buchenleimholz. nach dem schleifen setzte ich an den oberen enden je ein 8 mm loch:

spiegelhalter1 spiegelhalter2 spiegelhalter3
spiegelhalter4 spiegelhalter5 spiegelhalter6
spiegelhalter7 spiegelhalter8 spiegelhalter9

die holzgabel lässt sich etwas aufbiegen – gerade soviel, dass der spiegel eingesetzt werden kann und halt findet. er lässt sich dann wie gewohnt bewegen und bleibt in jeder gewünschten stellung stehen. sitzt, passt und funktioniert!
zum schluss wurden alle holzteile noch mit meinem spezialwachs behandelt und aufpoliert.

wir haben in diversen geschäften eine holzsteige gesucht, welche sich als geschenkkorb für uschis geburtstag eignet. da wir nichts in passender größe gefunden haben, musste ich selbst ran.

das holz für die kiste stammte zum teil von walters ehemaligem hochzeitsgeschenk an desi (lag auch schon ein paar jahre herum) und zum anderen teil von den am sonntag per rad heimtransportierten brettern vom bauhaus. ziemlich genau drei stunden war ich mit dem bau beschäftigt. viel zeit davon haben das säubern der bandsäge und der werkstatt, sowie die schleifarbeiten gebraucht.

ich hab erst die vier eckteile auf der tks gesägt, danach die eckteile mit der bandsäge abgelängt. auf der bs wurden auch die bretter aufgetrennt und auf das benötigte maß gesägt. die bretter wurden mittels leim und klammern an den eckstehern befestigt, der boden zusätzlich mit je einer schraube fixiert:

kiste1 kiste2 kiste3
kiste4 kiste5 kiste6
kiste7 kiste8 kiste9

die kiste ist jedenfalls ausreichend groß, so dass neben meiner österreichbox (in die kommt das bargeld) noch diverse andere sachen (aus jedem bundesland eine besondere spezialität) hineinpassen.

da meine messer gut angekommen sind werden in der nächsten zeit noch mehrer davon benötigt. da ich grad etwas zeit hatte, hab ich mal fünf stück „auf vorrat” gesägt und diese danach in form geschliffen:

messer1 messer2 messer3

wenn eines gebraucht wird muss nur noch der gewünschte text eingebrannt werden, dann wird das teil gewachst und ist fertig. ich bin jedenfalls vorbereitet.

eine lanmge fichtenbohle (mal auf einer baustelle geschnorrt) wurde erst besäumt, und danach zwei etwa 30 cm lange teile abgetrennt. daraus lassen sich viele trainingsmesser sägen. aber heute nur eines.

wollte eine variante machen, in der die klinge in den griif (ein stück rundholz) eingepasst wird. leider ging das nicht wie erwartet, da sich die ausklinkung im rundstabe mit de bandsäge nicht gut machen ließ. ich werde das noch einmal versuchen, wenn ich mir eine halterung überlegt/gebastelt habe, mit deren hilfe sich die schnitte ganz gerade machen lassen.

stattdessen hab ich mir eine variante mit zwei aufgesetzten griffteilen überlegt.
dazu ein passendes stück vom rundstab abkängen, dieses halbieren und etwas schmäler schleifen (damit der griff nicht zu dick wird. die beiden griffteile an die klinge leimen und alles in form bringen. abschließend hab ich noch ziernägel eingeschlagen:

messer1 messer2
messer3 messer4

hat gerade mal eine stunde gedauert. mal sehen, wie’s gefällt.

in ein trainingsmesser für taekwondo (damit wird die messerabwehr geübt) mit dem brennpeter was eingebrannt.

so nebenbei wurde angefragt, ob man sowas – also ein holzmesser – nicht auch selbst machen könnte? dass sollte kein problem sein.
wir suchten ein halbwegs passendes stück fichtenholz und nach zehn minuten hatte ich drei messer-rohlinge auf der bandsäge zugeschnitten. diese wurden geschliffen und schon waren drei teile fertig. die müssen bei bedarf nur noch mit den entsprechnden namen versehen.

morgen probier ich eine etwas edlere version – ich hab da so eine idee.

ein drehfreier tag, so dass ich endlich mal wieder ein paar stunderln werkstattluft schnuppern konnte. also, hörbuch an und ab an die säge.

geplant wie üblich mit corel draw. die teile selbst mit der bandsäge zugeschnitten. danach wurde geschliffen und geleimt. die schlitze in den sockel und die beiden dachteile habe ich mit der tks gemacht (hab keinen 4mm-nutfräser), die dachschrägen machte ich an der deku. zum schluss die halter montieren, alles wachsen und aus einer etwas stärkeren folie ein „glas” zuschneiden:

bilderrahmen1 bilderrahmen2 bilderrahmen3
bilderrahmen4 bilderrahmen5 bilderrahmen6

da es eher als testprojekt gedacht war (um zu sehen, ob ich auch alles richtig geplant hatte), hab ich für das häuserl 4mm-pappelsperrholz verwendet. inzukunft werd ich da eher buchensperrholz nehmen. aber zumindest weiß ich, dass der plan so passt. der rahmen ist für hochformatbilder im format 18×15 cm. aber man kann das sicher auch für andere formate anpassen. auch könnte man sich eine variante zum an die wand hängen überlegen.

heute sollte es den baumstämmen aus dem wald an den kragen – oder die rinde gehen.
ich hab zuerst das beschädigte teil (mit der eingerissenen rinde) von dem einen stamm abgetrennt. da hat sich gezeigt, dass das gewählte blatt (bimetall, feingezahnt) dafür völlig ungeeignet war. das holz war noch sehr nass und die zähne schnell verpickt. also hab ich für die weiteren arbeitenauf ein grobzahnigeres blatt umgerüstet. damit ging es viel besser, aber aufgrund der nässe trotzdem nicht ganz einfach.

aus dem ursprünglichen plan, beide stämme aufzarbeiten wurde nichts. stattdessen hab ich nur das abgetrennte stück in etwa 15 mm dicke scheiben gesägt. so etwa 20 scheiben sind es gewordn. dann ließ ich es bleiben. auch das grobe blatt verklebte von den feuchten spänen. dasholz (stämme und scheiben) kam in den keller:

trockenkammerl

da kann alles vor sich hintrocknen, bis es leicht weiterverarbeitet werden kann. wer weiß, vielleicht geht sich schon eine weihnachtsbastelei aus – ideen hätt ich schon (und notfalls kann ich die scheiben ja in der mikrowelle etwas trocknen).
jedenfalls werden die fenster in der werkstatt jetzt nicht mehr so stark anlaufen, da sich die luftfeuchtigkeit deutlich reduzieren dürfte.

heute war es soweit. mein stapel kam unter die säge.

mit einem 20 mm-blatt hab ich erst die rückwand abgetrennt, danach die äußeren konturen der bandsägebox ausgeschnitten. das ging etwas langsam, aber mit schönen schnittkanten und alles im winkel.

sägeblatt auf 6 mm wechseln. dann die drei innenteile für die laden ausssägen ging erstaunlich gut und ich bin überrascht, welch enge radien sich in einem gut 14 cm hohen stapel sägen lassen.
die box zusammenleimen. während der leim abbindet hab ich die laden fertig gesägt, geschliffen und die teile verleimt. die mittlere lade hab ich mit einer unterteilung gemacht:

außenkontur erster innenschnitt innenschnitte
verleimen ladenteile schleifen fertige laden

für heute war es das (keine zeit mehr), der rest folgt morgen.