August 2017

da ich mit der tischbohrmaschine von bosch schon länger nicht ganz zufrieden bin (zu viel spiel, trotz fixierung fällt grne mal der bohrer aus der halterung…) war ich schon ein paar wochen lang auf der suche nach einem ersatz. dabei hab ich mir viele geräte im internet angesehen, produkttests gelesen, diverse modelle verglichen und… und… und. vor ein paar tagen bin ich dann zufällig übert ein interessantes angebot vom hofer gestoßen:

tbm1

vor allem die beschreibung der neuen „titanium+” linie machte die sache für mich interessant. die daten und der preis der maschine ließen mich den entschluss fassen, mir eine solche zu holen. dazu gibt es noch fünf jahre(!) garantie – da kann man nicht viel falsch machen.

war ganz schön groß und schwer das teil mit dem trolley heimzuschleppen. bis ich damit in der werkstatt war bin ich ordentlich ins schwitzen gekommen:

großes packerl

schnell umziehen und gleich mit dem zusammenbau beginnen. nach etwa einer stunde (musste ein teil etwas suchen) stand das gerät fertig montiert und für den ersten einsatz bereit. buhh, ist schon ein trumm:

bereit

die erste bohrung setzen. läuft erstaunlich leise, der rundlauf ist super, das hoch-/runterkurbeln des tisches etwas hakelig, aber das wird sich wohl im laufe der zeit geben.

einmal kein aktuelles projekt am laufen. also zeit, um die werkstatt etwas aufzuräumen und meinen werkzeugbestand zu (über)prüfen.
wie ich feststellen konnte, bin ich da eigentlich recht gut aufgestellt. im laufe der zeit wurden billiggeräte nach und nach durch markengeräte ersetzt. die praxis zeigte schnell, dass es wenig sinn macht, hier am falschen ort zu sparen. lieber gleich etwas mehr für ein hochwertiges gerät ausgeben, als sich mit einem billiggerät herumärgern und nach mehrmaligem neukauf erst wieder bei einem teureren – aber eben auch besseren – werkzeug zu landen. da hätte man sich zwei oder drei billiggeräte und zusätzlich eine menge nerven und schiefgegangene projekte sparen können!

mein gerätepark umfasst diverses werkzeug von namhaften herstellern (ok, ich geb’s zu – ein paar billige(re) handschleifer hab ich auch) wie bosch (vorwiegend blaue serie), festool, makita und fein. diese marken haben sich bei diversen projekten – groißen und kleinen – bewährt, und sind in ihrem bereich für mich nun mal die besten:
festool bei den oberfräsen
fein bei multifunktionswerkzeugen
bosch mit dem akkuschrauber und der tischkreissäge
makita bei den flachdübelfräsen…

wie es scheint, bin ich nicht der einzige, der diese marken für eine qualitativ hochwertige arbeit bevorzugt. bin dieser tage auf der seite von contorion (einem online werkzeugprofi) zufällig auf die markenhitliste 2017 gestoßen. wie man da sehen kann, scheint die wahl meiner werkzeuge nicht die schlechteste zu sein.

um das komplette markenranking 2017 zu sehen, einfach auf das bild klicken (pdf-datei):
markenranking 2017

und ich mach mich jetzt auf die suche nach einer neuen tischbohrmaschine. mein einziges bosch-gerät aus der grünen serie (= heimwerker). die praxis zeigt, dass ich bereit für das nächste level bin ;-)

die vorlage für das nächste (klein)projekt gezeichnet und ausgedruckt. ab damit in die werkstatt.
nicht einmal zwei stunden später war der auftrag für ein paar freunde erledigt. ein kleines pokerbrett, das mit in den urlaub fährt:

pokerbrett1 pokerbrett2 pokerbrett3
pokerbrett4 pokerbrett5 pokerbrett6

und so geht’s:
die umrisse grob an der bandsäge ausschneiden (gleich boden und rand im paket) und am telleschleifer konturgenau schleifen. die teile trennen und den innenschnitt für den rand an der deku grob aussägen. hier mit dem spindelschleifer konturgenau schleifen. außenkante des randteiles am frästisch runden. eine einfräsung für den filzboden fräsen.

filz zuschneiden und einpassen. hab im vorfeld eine testklebung gemacht. der filz lässt sich mit holzleim sehr gut kleben. also den filz zusammen mit dem randring auf den boden kleben. zusätzlich von der unterseite ein paar drahtstifte eintackern.

damit das brett gut aufliegt hab ich auch auf die rückseite einen filz geklebt. ztum schluss den ring noch wachsen und polieren – fertig.m paket

die schrift an der stirnseite des busses fehlte noch. die kam heute dran.
dann fiel mir auf, dass ich an der kühlerhaube zwei linien vergesen hatte. die wurden auch gleich aufgemalt. damit wraen die malereien erledigt.

zum abschluss habe ich mir überlegt, die räder besser zu sichern. obwohl die deckplatten sehr fest sitzen, können diese beim spielen abgehen. daher hab ich sie durchbohrt, mit etwas luft aufgesteckt und mit einem nagel gesichert. jetzt können sich die räder frei drehen und trotzdem nicht abgehen:

bus1 bus2 bus3

damit ist das projekt „schulbus” geschafft. hat, durch diverse theateraktivitäten bedingt, länger gedauert als ursprünglich gedacht – aber es hat sich gelohnt!

der nächste extrem heiße tag. weiter ging es mit den malarbeiten am bus.

das spezielle kräftige gelb für den bus musste ich mir selbst abmischen. zur besseren wiederholbarkeit hab ich das mit der küchenwaage gemacht. gleich die erste mischung mit 20 g gelb und 1 g braun passte perfekt.

den bus zweimal gelb angemalt, danach die schwarzen stellen teilweise nachgebessert (ein bischen wird immer gekleckert) und zum schluss die lichter gemalt. das war echte feinstarbeit:

bus1 bus2
bus3 bus4

sieht schon mal gut aus:

frontansicht

fehlt nur noch die schrift auf der stirnseite – die kommt dann morgen.

wieder ein sehr heißer tag. trotzdem weiter am bus arbeiten.

heute wurden die stopp-schilder fertig gemalt. gut, dass ich die lupenbrille habe:

bus1 bus2

während die schilder trockneten konnte ich den bus nachschleifen und die schwarzen teile nachmalen. dann wurden die restlichen flächen weiß bemalt. das dient als grundierung für die gelbe farbe:

grundierung

endlich etwas zeit gefunden, um mit dem bemalen des busses anzufangen. wird noch etwas dauern, da ich erst zwei bis drei mal die schwarzen teile malen werde, dann den rest.

plötzlich ist mir eingefallen, dass janick beim ersten spielen gleich versucht hat, die (nicht vorhandene) hecktüe zu öffnen. der bus brauchte also eine hecktüre.

hab diese ausgeschnitten und mit scharnieren befestigt (leider falsch angeschraubt, so dass ich noch viel schleiferei hatte, damit sie sich halbwegs schließen lässt. war eine farbeit, die mich mehrere stunden gekostet hat:

bus1 bus2
bus3 bus4

für heute reichte es dann auch – war echt heiß in der werkstatt. morgen kann es weitergehen.rickel